Tauchen in Österreich

(Salzburg, Oberösterreich und Tirol)

Achensee

Der Achensee ist mit 719 ha der größte See in Tirol und liegt rund 50 Kilometer von Innsbruck entfernt.

Anreise: Mit dem Auto: von Deutschland über Kufstein - Wiesing - Maurach – Pertisau oder mautfrei über Holzkirchen - Tegernsee - Maurach - Pertisau
Der Achensee ist ein Privatgewässer und es gilt eine Tauchordnung, die im wesentlichen folgende Punkte anführt:

Tauchen ist zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober in der dafür vorgesehenen Zone erlaubt. Diese erstreckt sich vom "Hechenberg" bis zum nördlichen Ende des Tunnels auf der Bundesstraße und ist jeweils mit Tauchverbotstafeln gekennzeichnet. Tauchgenehmigungen sind bei der Schifffahrt in Pertisau, dem Hotel Post am See in Pertisau sowie dem Campingplatz Schwarzenau erhältlich.

Es gibt nur wenig Bewuchs und daher sind Fische nicht so zahlreich anzutreffen. Die Wasserqualität ist hervorragend. Da der See aber in den Wintermonaten abgesenkt wird, kommt es im Frühling beim Steigen zu einer Eintrübung. Manchmal schwebt eine Trübschicht zwischen 15 und 30 m. Darüber und darunter können sehr gute Verhältnisse herrschen. Aufgrund der Größe und relativ vielen Tauchplätzen sollte man sich vor einem Besuch über das Internet schlau machen. Hier nur einige Tauchplätze:

  • TCI Parcours:

In nördlicher Richtung fährt man zwischen Maurach und Achenkirch nach dem Tunnel noch ca. 70 m und biegt dann links ab (180 °) Sehr bequemer Einstieg und ein künstlicher Parcours mit mehreren Stationen in verschiedenen Tiefen. Die meisten Objekte liegen zwischen 12 und 30 m und sind oft mit Leinen verbunden. Man findet z.B. Plattformen mit Kuppel zum Hineintauchen, eine großes Christuskreuz, Münztelefon, Briefkasten, Seilbahngondel, Schatzkiste...

  • Hechenberg (Dodge):

Ebenfalls in nördlicher Richtung von Maurach fährt man nach der "ESSO" Tankstelle bzw. dem Hotel Buchau noch ca. 300 m geradeaus (leicht ansteigend). Genau in der Kurve kann man links abbiegen und gelangt so auf die Uferstrasse. Hier wird an den Sommerwochenenden Maut verlangt. Dem Uferweg entlang kommt man nach ca. 2,5 km nach der Maut zur einzigen nennenswerten Steigung, dem Hechenberg. Genau am Fuß des Anstiegs liegt der Einstieg.

Als Begrenzung der Tauchzone ist er mit einer Tafel markiert. Man taucht auf ca. 3 m kurz nach Norden am Schotter entlang, sobald man einen Felsen sieht befindet man sich oberhalb einer Rinne, die gerade in die Tiefe führt. Auf ca. 18 m entdeckt man ein kleines Boot links der Rinne und 2 - 3 m tiefer rechts unter einem quer liegenden Baum eine Madonna Statue. Nun folgt man nochmals der Rinne und auf 40 m findet man einen alten Opel "Blitz". Die Laderaumabdeckung liegt etwas tiefer darunter. Anschließend sollte man nach Norden tauchen. Hier folgen über einer imposanten Steilwand noch einige Baumstämme. Dieser Tauchgang ist für Anfänger wegen der Tiefe nicht zu empfehlen.

Genaue Informationen über die einzelnen Plätze, Flaschenfüllungen, Ausrüstungsverleih, erhält man im Hotel Post am See, Email: kobinger.hotelpost@tirol.com.


Attersee

Der Attersee ist der einzige Salzkammergutsee, der nie zufriert. Er ist der reinste See der Region und auch der Größte. Das besonders reine Wasser begünstigt ausgezeichnete Unterwasserfauna, auch historische Naturereignisse sind zu sehen. Die Sprungschicht liegt zwischen 5 und 10 m, die Sicht beträgt drei bis 20 m je nach Einstiegsstelle, Tiefe und Jahreszeit. Die Tageslichtgrenze liegt in bis zu 60 m Tiefe.
Fische: Sehr fischreich! Hecht, Forelle, Aal, Aalrutte, Schleie, Barsch, Eitel, Saibling, Weißfisch, Laube, Koppe und der scheue und in Europa sehr seltene Perlfisch.
Neben dem traditionellen Ausbildungsplatz beim Gasthof Föttinger mit Kuppeln bis 40m gibt es auch noch andere Gebiete:
1. BMW-Dixie:
Erster Parkplatz nach km 23,6. Rechts Oldtimerskelett in 5m, böschungsartig abfallender Grund mit Wurzelstöcken, Felsblöcken,..
2. Wandl:
Großer Parkplatz links bei km 23,2. Einstieg über eine zweieinhalb Meter hohe Böschung leicht möglich. Vom Urzeitgletscher geformtes oberes Becken. Stufenweise abfallendes Steilufer bis 50m, Übungsplattform in 8m, schräg links findet sich auf 14m ein PKW Wrack. Rechts ist eine Geröllböschung mit großen Felsblöcken in 20-30m Tiefe und einer kleinen Felszunge.
Bewuchs im Seichtbereich, auch Hechte, Barsche, Saiblinge. Ein Tauchplatz der für Anfänger gut geeignet ist und auch passable Sichtweiten bietet.
3. Ferarri-Kapelle:
Zw. Wandl und Gasthof Eitzinger. Parkplatz rechts nach km 22,4. Einstieg über kleine Böschung. Rechts schöner Sichtbereich mit Felsblöcken bis in 25m Tiefe.
4. Eitzinger:
Parkplatz rechts bei km 21,4. Kurz vor Gasthof und 50 km/h Tafel findet sich ein PKW-Wrack in 24m, rechts schlammiger Grund, einige Baumstämme in 8m Tiefe.
5. Schwarze Brücke:
Bei km 11,7 ca. 4km nach Seefeld. Sehr eingeschränkte Parkmöglichkeit (Nische für 2 PKW an der Uferwandverbauung). Zugang zum Ufer über Straßenböschung.
Schöne, sehr steile Felswand bis in große Tiefe. Der gute Tiefenbereich erstreckt sich hier von 20-40m. Speziell im Herbst ab 20m Tiefe teilweise Sichtweiten von über 30m. Im Seichtbereich findet sich ein guter Bewuchs. Nur für erfahrene Taucher.
6. Segelbootwrack Dixi:
Großer Parkplatz links bei km 10,8 (oder km 10,6?). Rechts Plattform in 5m, nach links Segelbootwrack in 14-20m, nach rechts Badewannenkuppel in 10m
7. Kohlbauernaufsatz (Stroblwand):
Öffentlicher Badeplatz mit Umkleidekabinen. Ca. 2 km nach Unterach Richtung Nußdorf unterhalb der Pension "Strobl". Übungsplattform der Tauchschule Attersee in 5m und 15m.
Beim Einstieg schlammige Böschung, aber auf der rechten Seite schöner Bewuchs im Seichtbereich, nach rechts Felswand von 17-33m mit 2 Ruderbooten in 35m (Titanic und Alexandra. Alexandra mit Plumpsklo) und Süßwasserpolypen unter den Felsüberhängen. Beim Ende der Steilwand im Südwesten führt eine Leine zum unterirdischen Baum (Urzeitbäume von imposanter Größe).
8. Unterwasserberg:
der aus einer Tiefe von 140m bis 9m unter die Oberfläche reicht; Ortskenntisse erforderlich (Seemitte).
9. Unterwasserwald Kammer:
Bei Straßenkilometer 3,2 - 3,4 Einstieg bei einer blauen Rundfunktafel und dann schräg nach links abtauchen. Imposanter Unterwasserwald von 13 bis 30 Meter sowie schöner, meist dichter Bewuchs im Seichtbereich, öfters auch kleine Hechte.
10. Hausboot:
Nußdorf, rechts von der Schiffsanlegestelle steigt man beim Bootshaus der Wasserrettung ein. Eine Leine führt direkt zum Hausboot auf 9m Tiefe. Es beinhaltet eine Taucherbar, einige Posters und kann der Länge nach durchtaucht werden. Nach links führt eine Leine weiter zu einem Wegweiser und vom Boot Richtung Seemitte eine weitere Leine zu einer Stopptafel auf 15m. Manko: Der Tauchplatz liegt in einer Tauchverbotszone!
11. km10,2:
Parkplatz bei km 10,2. Typischer Attersee-TG mit kl. Schiffswrack (auf ca. 15m) und Bäumen (links auf ca. 20m)
12. Pavillon:
Von Schörfling Richtung Weyregg kommend gleich nach dem Gasthaus Nöhmer rechts parken (noch vor der Einstiegsstelle zum Unterwasserwald Kammer). Einstieg über Betonstufen. Auf 10m Pavillonzelt mit Biertisch und -bänken, Geländer und Blumenkisten. Rechts weg findet sich eine 5m- und eine 10m-Plattform und ein WC.
13. Hinkelsteine:

Von Steinbach kommend am Ende des Parkstreifens bei km 16,8 Einstieg am Bootshaus. Auf 10 bis 15m Tiefe nach links am Ufer entlang tauchen. Nach ca. 15min stößt man auf den ersten Hinkelstein?, der mit steilem Abrisskante von 10 auf ca. 20m abfällt. Etwas weiter Richtung Seemitte (etwas rechts halten) stößt man bei etwas über 20m auf den zweiten Hinkelstein?. Die großen Felsen zeigen kleine Steil- und Überhänge. Interessanter Tauchgang!


 

Blindsee

Der Blindsee ist ein glasklarer Natursee inmitten von Bergen des Tiroler Außerferns. Trotz seiner relativ hohen Lage erwärmt sich der Blindsee in warmen Sommermonaten auf 24° C.
Anreise: Von A1 Richtung Nassereith und weiter in Richtung Fernpass (B314). Ca. 12 km nach Nassereith, bei Beginn einer zweispurigen Überholstrecke vor Lermoos geht links ein Waldweg zum Blindsee.
Fische: sehr viele Forellen, Reinanke, Barsch, Karpfen und Saibling.
Eine gute Einstiegsstelle befindet sich neben dem Bootshaus rechts vom Parkplatz, da dort das Ufer etwas flacher wird (ca. 2-3m Tiefe). Für Ausbildungszwecke wurden zwei Plattformen auf 6 und 8 m errichtet. Taucht man rechts weg findet man viele Bäume, die durch Lawinen in den See gerissen wurden. Sie liegen im See oft kreuz und quer durch- und übereinander und sind sehr schön zu betauchen.
Für den See ist eine Tauchgenehmigung, die man im Hotel "Drei Mohren" in Lermoos erhält (Telefon: +43/5673/2362), erforderlich.
Zufahrt und Parken kostet nochmals extra.

 


 

Fernsteinsee und Sameranger See

Der Fernsteinsee und der Samaranger See gehören zu den klarsten im Alpenland. Diese Seen sind unter die hundert besten Tauchgebiete der Welt aufgenommen! Besatz: Forellen.
Lage: Von A1 Richtung Nassereith und weiter in Richtung Fernpass (B314); ca. 6 km nach Nassereith, vor der Passhöhe kommt das Hotel Schloss Fernsteinsee.
Temperatur: sehr kalt, auch im Hochsommer
Sichtweiten: teilweise bis über 60 Meter
Für den See ist eine Tauchgenehmigung vom Hotel Fernsteinsee erforderlich, die nur bei gleichzeitiger Übernachtung erteilt wird.
Wichtig: Eine entsprechende Anzahl von Tauchgängen ist durch das Logbuch nachzuweisen (60 bzw. 100).

 


 

Fuschlsee

Der Fuschlsee ist ein stark besuchter Badesee. Er ist warm. Im Frühjahr und Herbst liegen die Sichtweiten bei bis zu 20 Meter, im Sommer können sie weit darunter liegen.

Da der Fuschlsee ein Wasserschutzgebiet ist und die Fischer keinen Tauch-Massenbetrieb wünschen, sind keine größeren Tauchergruppen zugelassen. Im Ortsstrandbad können Taucher gegen geringes Entgelt Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten benützen.

Fische: Reinanke, Hecht, Rotauge, Elritze, Aitel, Äsche, Flussbarsch, Aal

Tauchgebiete: Einstieg beim Strandbad von Fuschl, Einstieg beim Schloss Fuschl (nach vorheriger Zustimmung!)

Pfahlbauten: im gesamten See sind historische Pfahlbauten zu finden, deren Fundstellen aber geheim gehalten werden.


Gleinkersee

4km vom Ort Spital am Pyhrn entfernt. Gehört zu den wärmsten Gebirgsseen in Oberösterreich. Die Straße führt bis zum Gasthof Seebauer. Rund um den See führt ein markierter Wanderweg. Grundsätzlich ist der Gleinkersee ein Anglerrevier. Fische: Karpfen, Zander, Forelle, Hecht

Eigentlich kein Tauchrevier. Nur der hinterste Teil ist einigermaßen brauchbar. Das bedeutet aber eine ¾ Stunden Fußmarsch mit der gesamten Ausrüstung. Der vordere Teil ist verschlammt.

Der Gleinkersee befindet sich im Besitz des Österreichischen Bundesforst, der nur Einzeltauchgenehmigen erteilen.


Gosauseen

Die Gosauseen liegen in der Skiregion Dachstein-West. Sowohl der Vordere als auch der Hintere Gosausee mitsamt der dazwischen liegenden Gosaulacke sind ausgesprochene Bergseen, das ganze Jahr sehr kalt, mit Trinkwasserqualität.

Fische: Barsch, Hecht, Elritze, Forelle

Vorderer Gosausee, auf der Straße von Gosau bis zum Parkplatz am nördlichen See-Ende beim Gasthof "Gosausee", weiter zu Fuß auf einem Wanderweg bis zum Bootsverleih, Einstieg auf der Treppe am Steg neben dem Bootsverleih. Vom vorderen Gosausee führt ein markierter Wanderweg entlang des Nordostufers an der Gosaulacke vorbei zum Hinteren Gosausee. Besonders interessant: Steile Wände im Vorderen Gosausee beim Einstieg am Bootsverleih, für UW-Fotografen sehr interessante Lichtverhältnisse.

Der klare Hintere Gosausee birgt einen märchenhaften Unterwasserwald.

Bis auf das oben genannte Tauchrevier ist das restliche Unfer eine Laichschonzone, in der das Tauchen verboten ist - bei Nichtbeachten drohen hohe Geldstrafen.

Es ist eine Dive Card der Arge Tauchen erforderlich. Die Dive Card kann bei den meisten Tauchbasen gekauft werden.


Grabensee

Der Grabensee ist das letzte Glied in der Trumer-Seen-Kette und wird nur vom Abfluss des Obertrumer Sees gespeist. Er liegt in Mitten des Trumer Seenlands, das auch den Obertrumer See und den Mattsee umfasst.

Fische: Sehr fischreich, Reinanke, Aal, Zander, Waller, Karpfen, Barsch, Brachse, Schleie, Hecht.

Tauchgebiete: Einstieg beim öffentlichen Strandbad, da sich der Großteil des Ufers in Privatbesitz befindet. Nicht sehr interessant.

Tauchverbot zum Schutz der Laichschonstätten. Die Fischereiberechtigten haben rund um den Grabensee ihre speziellen Fangstellen mit Netzen. Deswegen ist es ratsam, sich vor einem Tauchgang genau bei der Wasserrettung oder der Touristeninformation zu erkundigen.


Hallstätter See

Er eignet sich besonders fürs Tauchen. Neben Steilwänden im südöstlichen Bereich kann der See auch mit flachen, trotzdem interessanten Uferbereichen aufwarten. Um das Ortszentrum Hallstatt gleicht der See aber einer einzigen Müllhalde. Von mittelalterlichen Werkzeugen über Funde aus der NS-Zeit bis zu rostigen Bügeleisen reicht die Palette der hier im trüben Wasser zu findenden Gegenstände. Am Hallstätter-See bestehen teilweise Tauchverbotszonen. Der genaue Bereich der Tauchgebiete läßt sich bei den ortsansässigen Tauchschulen in Erfahrung bringen.

Wie alle Seen des Salzkammergutes hat auch der Hallstätter-See ein sehr klares Wasser, dass sich im Sommer auf maximal 23 °C an der Oberfläche erwärmt.

Fische: Rotauge, Seesaibling, Aitel, Grope, Reinanke, Äsche, Aalrutte, Hecht, Flussbarsch, Seeforelle, Bachforelle, Regenbogenforelle, verschiedene Weißfischarten

Interessante Einstiegsstellen

1. Gosauzwang:

Von den sog. Öfen südwärts bis zur Einmündung des Gosaubaches in den See; tagsüber von 8-19h betauchbar.

2. Hundsort:

vom Hoislfeld ca. 300m in südlicher Richtung bis zum sog. Hundsort; 1.5.-30.9 Tag und Nacht betauchbar.

3. Hallstatt:

Von der Einmündung des Waldbaches in den See südwärts bis zum Südende der Badeinsel Hallstatt; ganzjährig Tag und Nacht betauchbar. Im Bereich der Badeinsel lagen früher in 40 m Tiefe Munitionskisten. Bei Schloss Grub kann man noch heute Standarten und Propagandamaterial aus der NS-Zeit finden.

4. Freizeitanlage Kessel:

Vom Kesselträunl bis zum Totenbachl (ca. 300m Uferlänge); ganzjährig Tag und Nacht betauchbar.

5. Obertraun:

Von der Einmündung des Wasenbaches in den See bis zur Edlingerhütte (ca. 500m Uferlänge); ganzjährig von 8-19h betauchbar.

6. Letten od. Untersee:

Von der Einmündung des Zlambaches in den Hallstätter See bis zum Ruderbrunnwald bzw. Rotengraben (ca. 450m Uferlänge); 1.7-30.9.; von 8-19h betauchbar

7. Schiffsanlegestelle Lerchenbach:

In 42 m Tiefe liegt ein US-Jeep

Nähere Auskünfte:

Tauch- und Freizeitzentrum Hallstätter See, Gosauzwang 7, A-4823 Steeg, Tauchschule Zauner, Gerhard Zauner, Seestraße 113, A-4830 Hallstatt


Klauser Stausee

Der Klauser Stausee bietet im Sommer und vor allem im Herbst gute Sicht - vorausgesetzt, es hat längere Zeit nicht geregnet. Selbst im Hochsommer wird der Klauser Stausee nicht wärmer als 20° C, wobei schon wenige Meter unter der Oberfläche eine deutliche Abkühlung zu spüren ist.

Anreise: Von Norden Salzburg kommend: Westautobahn A1 bei der Abfahrt "Voralpenkreuz" auf die Pyhrn-Autobahn A9 bis zu deren Bauende bei Inzersdorf. Weiter geht es hier auf der B138 durch Kirchdorf, Micheldorf, Klaus.

Fische: Sehr fischreich, Bachforelle, Regenbogenforelle, Hecht, Weißfisch

Der gesamte See ist betauchbar, allerdings sollte man sich von der Stauanlage fernhalten. Ein Einstieg ist beim Bootshaus, eventuell kann man auch mit dem Ruderboot nach hinten fahren. Das Ende des Stausees beim Badesee Kniewas, ist ein sehr schönes Tauchgebiet.

Wie in allen Stauseen droht auch im Klauser Stausee in Nähe der Staumauer und der Auslassbauwerke höchste Gefahr für Taucher.


Krottensee

Der Krottensee liegt kurz nach der Gemeinde St. Gilgen zwischen dem Wolfgangsee und dem Mondsee. Parkmöglichkeiten gibt es beim Gasthaus "Batzenhäusel" oder auf den Parkplätzen direkt am See. Der Krottensee ist ein Privatgewässer, die Tauchgenehmigung (so man sie bekommt) gibt es im Schloss "Hüttenstein".

Durch das allgemeine Badeverbot ist die Uferzone sehr gut erhalten. In 40 m Tiefe (in einer trichterartigen Vertiefung) liegt ein US-Jeep. Überhaupt diente der See als natürliche Mülldeponie des nahegelegenen Schlosses. Beim Tauchen fand man von einer kompletten Schlossküche mit Tellern, Tassen, Besteck, Töpfen, Pfannen über mittelalterliches Werkzeug, allerlei Historisches.

Der See wird von zwei kleinen Zuflüssen und vom Regen gespeist.


Laudachsee

Den Laudachsee erreicht man von Gmunden kommend auf dem Weg zur Grünberg-Seilbahn (beschildert). Dort folgt man den Weg zur Jausenstation "Ramsauer Alm" und folgt anschließend dem Forstweg zum See. Der lange Marsch mit Tauchgerät ist sehr anstrengend.

Die Sichtweite beträgt durchschnittlich 5-10 m, letzteres allerdings nur im Herbst. Der Fischreichtum im See ist beachtlich, Forellen, Hechte, Saiblinge, Weißfische, Groppen und Rutten. Im vorderen Bereich des Sees, am abgesägten Bootssteg direkt in der seichten Uferzone, liegen Hunderte von Stahlhelmen der deutschen Wehrmacht. Vermutlich entsorgten Angehörige der SS hier ihre Uniformen in den letzten Kriegstagen.


Maierbach

Pächter des Maierbachs ist die Kur-Apotheke Bad Ischl, eine Tauchgenehmigung ist dort erhältlich. Tauchgangsführungen werden durch die Tauchschule Zauner in Hallstatt vorgenommen.

Auf dem Weg ins Tal verbreitert sich das Bachbett, Steilstürze wechseln ab ausgewaschenen Felsmulden. Einige sind metertief, so dass eine kleine Tauchflasche durchaus Sinn für Entdeckungstouren macht. Im Frühjahr sollte wegen der Schneeschmelze nicht getaucht werden, das gleiche gilt für die Tage nach starkem Regenfall. Fische: Forelle, Saiblinge, Groppen.

Unterhalb des Wasserfalls beginnt das eigentliche Tauchterrain. Ausgewaschene Kuhlen, Rinnen mit Kies und Geröll, Unterspülungen, Kanäle und kleine, abgeschottete Lagunen aus Schotter bieten eine interessante Unterwasserlandschaft.

Nicht über die Wasserfallmauer gleiten. Das kann tödlich enden.

Informationen: Tauchschule Zauner, Seestraße 113, A-4830 Hallstatt


Mattsee

Der Mattsee (oder auch Niedertrumer See) liegt im Flachgau, nur 15 km von Salzburg entfernt Größe: 4,2 Kilometer lang, 1,5 Kilometer breit. Tiefe: 40 Meter.

Gute Wasserqualität, die Wassertertemperatur beträgt im Sommer maximal 27 Grad.
Da der See im Sommer ein beliebtes Seglerrevier ist, muss man beim Tauchen auf die Boote aufzupassen.


Mondsee

Der Mondsee besitzt eine dichte Planktonschicht in den oberen Schichten. Dadurch wird das Licht stark absorbiert. Eine gute Beleuchtung ist absolut erforderlich. Empfehlenswert ist ein Kompass. Der Mondsee ist einer der wärmsten Seen im Salzkammergut (Wassertemperatur an der Oberfläche bis 26° C im Juli und August). Umfangreiche Tauchverbote wegen jungsteinzeitlicher Pfahlbauten, Laichschonstätten bzw. Schifffahrt.
Fische: Sehr fischreich in der Tiefe. Barsche, Aale und Weißfische.
Tauchgebiete: Innerschwand/Mondsee/Scharfling: Bereich zwischen dem Westerthal (Innerschwand) über Mondsee/St.Lorenz bis zur Schiffstation Scharfling; Kienbergwand: Gebiet zwischen der Mündung des Kienbaches und dem Bereich Wiesenau; Mühlbach/Marienauch: Zone westlich der Zenzmühle bis zum Landesteg Pichl/Auhof
Tauchverbote/Schutzzonen:
Striktes Tauchverbot zum Schutz der Pfahlbauten und Laichschonstätten und wegen der Schifffahrt : direkt im Ortsgebiet Mondsee, im Gebiet Ort, bei Kreuzstein, bei der Halbinsel im Gebiet der Au. Interessante Einstiegsstellen
1. Kreuzstein:
km 2,0 - kleiner Fels mit Kreuz am Seeufer, schlammige Böschung, starker Bewuchs im Seichtbereich, viele Fische. Besonders empfehlenswert ist an dieser Stelle ein Nachttauchgang, weil man dann viele Fische sehen kann!
2. Pacherwandl:
km 1,5 - Einstieg bei Halteverbotschild, Links in Richtung Tunnels, interessante Felswand von 15 - 30 m. Im Seichtbereich schöner Bewuchs. Wurzelstöcke, etc.
3. Kienbergwand 1:
Bei Scharfling - kurz vor dem Straßentunnel - erstreckte sich einst eine riesige Munitionshalde, die aber schon zum Großteil geräumt ist. Links liegen mehrere interessante Autowracks zum Teil aus der NS-Zeit, sowie ein imposanter Felsüberhang in 13-20m Tiefe. In 40 m Tiefe liegt ein US-Jeep in gutem Zustand.
4. Kienbergwand 2:
Unmittelbar nach den Tunnels
Rechts zwei Oldtimerwracks, senkrecht emporstehende Bäume, Plattformen und Telefonzelle in 20m Tiefe, Felswand bis 30m.
5. Harnischwand:
km 24,0 - zwischen Scharfling und Plomberg, aalglatte Felswand neben der Bundesstraße (kl. Parkplatz seeuferseitig), sehr schöne Felswand bis 42m Tiefe. Schöner Bewuchs im Seichtbereich.

 


 

Obertrumer See

Der Obertrumer See liegt im Flachgau, nur 15 km von Salzburg entfernt. Wie im Mattsee besiedeln die Wasserpflanzen auch im Obertrumer See wegen der zunehmenden Durchsichtigkeit des Wassers größere Tiefen. Die durchschnittliche Sichttiefe beträgt rund 4 Meter.

Abfahrt Salzburg Nord - Richtung Trumer Seenland - Lengfelden - Bergheim - Elixhausen -Obertrum am See
Fische: Reinanke, Aal, Zander, Waller, Karpfen, Barsch, Brachse, Schleie, Hecht

Tauchgebiete: Einstiege nur bei den 3 Strandbädern, da sich der Großteil des Ufers in Privatbesitz befindet oder Tauchen an andere Stelle verboten ist (z.B- Bucht des Segelclubs von Seeham, östliche Buch zwischen Seeham und Fisching sowie östlich von Obertrum (beim Seezufluss) bis Mitterhof). Es ist es ratsam, sich vor einem Tauchgang genauestens bei der Wasserrettung oder der Touristeninformation zu erkundigen.


Pillersee

Der Pillersee ist ein relativ warmes und sehr klares Badegewässer in Tirol. Im Hochsommer beträgt die Wassertemperatur an der Oberfläche 21° C. Für gute Sicht sorgt der Haselbach, der den See durchfließt, zur Zeit der Schneeschmelze allerdings für Eintrübung sorgt. Das Gebiet um den See steht unter Naturschutz.

München - Kufstein - St.Johann - Fieberbrunn - St. Ulrich am Pillersee (Vignettenfrei)

Fische: Forelle, Saibling

Generell erlaubt, keine Genehmigung notwendig. Es wird aber eine Liegeplatzgebühr von EUR 1,- pro Tag eingehoben. Einstiege überall entlang der Straße an der Westseite, am Ostufer endet ein Weg etwa in der Hälfte des Sees.


Plansee

Der Plansee ist ein kaltes, aber schönes Gewässer in Tirol, das im Sommer Sichtweiten von 18 bis 20 m bieten kann. Er ist der zweitgrößte See Tirols und 76,5m tief. Der See ist nicht nur sehr klar, er hat auch Trinkwasserqualität. Landschaftlich ist die Gegend um den Plansee sehr reizvoll. Die Beherbergungsbetriebe direkt am See sind sehr taucherfreundlich.
Der Plansee zählt nicht gerade zu den wärmsten Seen Tirols, er ist im Schnitt 16° C kühl, kann sich aber im Hochsommer auf stolze 19 - 20° C erwärmen.
Anreise: München - Garmisch - Ehrwald - Lermoos - Reutte
Besatz: Forelle, Saibling, Barsch, Krebse
Im Plansee ist das Tauchen generell nur mit einer Einzeltauchgenehmigung erlaubt. Man erhält diese im Hotel Forelle am Plansee. Die Tauchsaison beginnt am 1. Mai und endet am 31. Oktober. Im Winter ist das Tauchen verboten.
 

 


 

Stausee Durlassboden

Der Stausee Durlaßboden ist ein Hochgebirgssee. Heute dehnt sich in etwa 1.400 m Höhe hinter einem grasbewachsenen Steinbrockendamm der 6 km lange, 2 km breite und bis zu 55 m tiefe Jahresspeicher. Sein kristallklares Gletscherwasser bietet gerade im Herbst Sichtweiten von bis 20 m und mehr. Im Frühjahr und im Sommer bringt der Zufluss allerdings viel Gletscherschliff mit sich. Dann trübt sich das Wasser derartig ein, dass es in 3 m Tiefe bereits stockdunkel wird. Trotz der Höhenlage erreicht das Wasser im Hochsommer 20° C.

Anreise: Von München kommend auf der A 12 über Kufstein bis zur Ausfahrt Zillertal (Achtung: Vignettenpflicht) weiter auf der B 169 bis nach Zell/ Ziller, von dort zweigt es links nach Fische: Bachforelle, Lachsforelle, Saibling, Barsch.

Keine Tauchgenehmigung erforderlich. Absolutes Tauchverbot herrscht allerdings bei den Einlaufbauwerken, die dem Staudamm vorgelagert sind.


Traun

Fischreicher Fluss, hervorragende Sichtweiten, interessante Alternative zum alpinen Seetauchen. Tauchgänge im Staubereich Siebenbrunn sind generell anmeldepflichtig - der Zugang ist für max. 40 Taucher pro Tag geregelt (Tageskarten - rund 7,50 EUR)
1. Staubereich Siebenbrunn:
Der Staubereich des Traunkraftwerkes, auch Siebenbrunn genannt, befindet sich 8 km nordöstlich des Ausflusses der Traun aus dem Traunsee, das Tauchgebiet umfasst insgesamt ca. 12 Flusskilometer und kann im Rahmen von 13 verschiedenen Routen erkundet werden.
Ein Einstieg erfolgt z.B. vom Grund der örtlichen Tauchbasis Traunfall aus - Tauchgebiet ist der gesamte Staubereich bis 100 m vor der Staumauer (innerhalb dieses Bereichs herrscht generelles Tauch- und Schwimmverbot).
Über 30 Höhlen, Tunnels und Becken zw. 2 und 20m Länge, aber auch zwei kleine Pumphäuser und alte Pfade, können betaucht werden, ebenso imposante Schluchten und Durchbrüche. Bei guten Sichtweiten zw. 10 u. 20m ist eine Vielfalt an verschiedenen Fischen zu beobachten: Hechte, Forellen, Aalrutten, Sailblinge oder Kroppen z.B. Größte Tiefe 18m.
Für nicht ortskundige Taucher, empfiehlt sich der Einstige direkt am Grund der Tauchbasis Traunfall mit Umrundung der dortigen Insel im Uhrzeigersinn. Bei größerer Strömung bietet die dortige Tauchbasis auch geführte Drifttauchgänge über eine Strecke von ca. 3-4km an.
2. Traunfall:
Dieser Einstieg ist leider nicht mehr zugänglich und wird durch einen Zaun versperrt!  Direkt gegenüber dem Gasthof am Traunfall befindet sich eine relativ steil abfallende Straße (Fahrverbot ausgenommen Anreiner), über die man direkt runter zum Traunfall (unterhalb der Staumauer) gelangt. Einstieg entweder über Sprung aus ca. 2-3m vom Felsen in ein ca. 4m tiefes, klares Becken oder man klettert hinter dem Wasserfall durch und steigt bequem vom Felsen in dasselbe Becken ein. Die Schlucht kann stromaufwärts und auch einige Meter stromabwärts durchtaucht werden. Einige Tunnels von ca. 5m Länge, steile Felswände und absolut klares Wasser mit jeder Menge Forellen, Saiblingen, Äschen, Barschen und Barben. Die Gegend des Einstiegs dürfte ein Quelltopf sein. Hier ist das Wasser kalt, aber absolut glasklar ohne jegliche Schwebstoffe!
Größte Tiefe ca. 6-8m, je nach Wasserstand. Vorsicht: Falls man plötzlich stärkere Strömung spürt, sollte man so rasch als möglich aus dem Wasser kommen. Wenn die Wehren des Kraftwerkes geöffnet werden, verwandelt sich der an dieser Stelle ansonsten ruhig fließende Fluß in einen reißenden Strom!
3. Traunbereich Ebensee:
Hier wird die Traun ca. 5km vom Traunsee entfernt betaucht. Der Einstieg erfolgt bei Ebensee, die Tauchschule (Wassersportzentrum Ebensee) bringt Taucher und Ausrüstung zum Einstieg. Der Bereich befindet sich zw. Ebensee und Traunsee und lässt sich mit aber auch ohne Flasche schnorchelnd zw. 30 und 60 min bewältigen.
Laut Auskunft der Tauchschule soll dieser Flusstauchgang unproblematisch sein (keine Stromschnellen), daher wird nicht unbedingt eine Begleitung und auch keine Seil-Fixierung benötigt. Der Tauchgang endet kurz vor dem Traunsee in der Flussmündung.

 


 

Traunsee

Der Traunsee ist als zweitgrößter und tiefster See der Salzkammergutseen ein Eldorado für Taucher. Seien es die Steilwände des Süd- und Ostuferbereichs oder die flacheren Sedimentterassen im nördlichen Seeteil. Besonders entlang des praktisch nur vom Wasser her zugänglichen Ostufers locken am Fuße des Traunsteins phantastische Steilwände. Im nördlichen, flachen Teil mit Sedimentterrassen findet man sogar Süßwasserschwämme.
Aufgrund der großteils steil abfallenden Ufer kann der Traunsee nur wirklich geübten und sicheren Tauchern empfohlen werden!
Fische: Barsch, Schleie, Reinanke, Elritzen Brachsen, Hecht und Weißfisch.
Am Traunsee bestehen teilweise Tauchverbotszonen. Der genaue Bereich der Tauchgebiete lässt sich bei der orstansäßigen Tauchschule in Erfahrung bringen.
Das Landhotel Traunsee in Traunkirchen beherbergt die Tauchschule Traunsee, Klosterplatz 4, 4801 Traunkirchen
Interessante Einstiegsstellen
1. Madonna und Löwe:
An der Traunseestraße bei den beiden Sonnensteinen (Parkplatz bei Aufstieg zu Sonnstein) gelegen liegt eine Madonnenstatue. Zugang zum See über kleine gemauerte Treppe. Vom Löwen weg Steilwand auf 120 m. Vor der Madonna: Steilwand bis zu einem Plateau auf 20 m - danach Steilwand auf 120 m. Wer in der Bucht zw. den beiden Tunnels ins Wasser geht hält sich am besten an der linken Seite entlang der Wand an.
Zwischen Böschung und Wand stößt man in ca. 18 m auf einen eingekeilten Baum. Von dort bewegt man sich vor bis zur Felsnase - dem eigentlichen Madonnafelsen mit dem Plateau auf 20 m.
2. Landhotel Traunsee Traunkirchen:
Im Ortsgebiet Traunkirchen vor dem Hotel Traunsee. Parkmöglichkeiten: zum Ausladen auf hoteleigenen Parkplatz, ansonsten ca. 100 m entfernt. Einstieg über öffentlichen Zugang oder über Tauchbasis mit eigenem Zugang. Terrassenförmig angelegte, große Stufen. Zuerst geht es auf 10 m, dann auf 30 m und zuletzt bis auf 60 m. Übungsplattform auf 5 m in Entfernung von ca. 10 m vom Ufer direkt vor Hotel. UW-Kuppel (Bulli Dach) direkt an der ersten Kante in 10 m Tiefe. Schöne Überhänge, Felsen, Kanten, nur wenig Bewuchs, fast keine Fische. Über die 5 m Plattform kann man einfach der Abbruchkante auf 10 m folgend den VW-Bus erreichen und dort bis in die 30 m abfallende Steilwand einsteigen. Taucht man weiter in dieser Richtung, so trifft man am Ende der Wand auf eine Lore aus der K&K-Zeit und einen versunkenen Baum. Ebenso kann das Gebiet um Traunkirchen als exzellenter Fundort für mundgeblasenes Glas und auch seltene Keramik bezeichnet werden.
3. Franz Josef Tunnel:
Von Taunkirchen Richtung Ebensee unmittelbar nach dem ersten Tunnel Parkmöglichkeit auf der linken Seite. Abstiegsmöglichkeit zum Wasser bei Leitplanke neben Elektrokasten. Nach links Baumkrone in 15 m Tiefe, anschließend glatte und senkrecht abfallende Steilwand. (Nur für geübte Taucher - schlechte Sichtverhältnisse, Lampe unbedingt erforderlich)
4. Karbach ("KUBA"):
Halbinsel zu Fuße des Spitzenstein, auf der Ostseite des Sees am südlichen Ende, etwa bei einem Viertel der Seelänge, vis a vis vom Tauchplatz Löwe, erreichbar mit Boot oder nach längerer Wanderung über die Rückseite des Traunsteins (Tauchgepäck wird von Tauschschule mit Boot gebracht). Auch flachere Tauchbereiche direkt in Umgebung der Schiffanlegestelle (Vorsicht!). Zwischen Anlegestelle und Felswand trifft man auf einen VW Bulli welcher dort auf dem Dach liegend betaucht werden kann. Außerdem Sandbänke und mit Muscheln bewachsene Steilwände bis 140 m Tiefe. Ansonsten eher spärlicher Bewuchs und wenige bis keine Fische.
5. Weißer Steinbruch:
Zu Fuße des Traunsteins am Ostufer, etwa auf Hälfte der Seelänge und nur mit Boot erreichbar. Legendäres Tauchgebiet: Das gesamte Ostufer setzt sich auch UW als riesige Felswand fort, beim Weißen Steinbruch besonders schöne Felsen, Überhänge, Sandbänke und enorme Steilwände, darunter eine bis 140 m. Doch auch für Anfänger führen mehrere Stufen in die Tiefe, denn hier wurde früher Gestein abgebaut ? dementsprechend etwas größerer horizontaler Bereich.
6. Esplanade Altmünster:
Wirkt durch seine fehlende Tiefe (nach 200 m Uferentfernung 15 m Tiefe) eher unspektakulär, glänzt aber mit schöner und seltener Fauna und Flora. Ideal für Nachttauchgänge und Anfänger!
7. Traunkirchen Falmsederhaus:
Da an diesem Ort ein Haus in den Hang gebaut war hat man einen komfortablen Eingang zum See mit einer schönen Einstiegsstelle. Bietet von der Steilwand zur rechten Seite bis zum Steilabhang an der linken Seite verschiedene Anforderungsprofile. Mit etwas Glück trifft man auf Koppen, Barsche, Aalruten.
8. Zeckeninsel:
Eine nur mit dem Schiff zu erreichende Insel am Ostufer zw. Karbach und Ebensee. Bietet einen kleinen Flachwasserbereich, überwiegend jedoch Steilwände bis ca. 140 m.
9. Eisenau:
In der nur mit dem Schiff erreichbaren Bucht beginnen die Überhänge bereits ab 1 m Wassertiefe. In Richtung Süden liegt auf ca. 20 m ein Arbeitsschiff.
10. Höllwerthwand:
Das am Ostufer gelegene Tauchgebiet eignet sich für alle Ausbildungsstufen. Für Anfänger bietet die leicht abfallende und bewachsene Sedimentböschung bis zu ca. 15 m ein interessantes Gelände. Bei 15 m Abbruch bis 40 m. Die Steilwand hat einen blockweisen Aufbau und vermittelt den Eindruck aus Bauklötzen zu bestehen.

 


 

Urisee

Der See ist auch im Sommer kalt. Dann kann es zu einer Senkung des Wasserspiegels (bis zu 6 m) kommen, und der See teilt sich in zwei Teile. Der vordere, seichtere Teil ist durch die Urifalle vom tieferen hinteren getrennt. Im Winter ist das Eistauchen möglich.

Anreise: Über München auf der A95 nach Garmisch - Ehrwald - Lermoos -Reutte

Besatz: Fische: Forelle, Schleie, Barsch, Karpfen, große Süßwassermuscheln.

Tauchgebiete: Einstieg links und rechts am "Hotelufer", drei Ausbildungsplattformen.

Die Urischlucht (das Uririff) ist eine Steilwand, die auf 38 m hinunterfällt. Der Urigraben ist ein Loch, das einige Meter in den Berg hineinführt. Ein überfluteter Wald, dessen Bäume mit Algen bewachsen sind.

Ganzjährig gilt eine Beschränkung, dass nur 50 Taucher pro Tag im Urisee tauchen dürfen, und am Wochenende berechtigt nur eine Mehrtagsbuchung im Hotel zum Tauchen im Urisee. Sporthotel Urisee, A-6600 Reutte/Tirol


Vorderer Gosausee

Kurz vor dem ersten Schneefall kann der See mit den besten Sichtweiten aufwarten. Von etwa Mitte Juni bis Ende September verfügt der See über den größten Wasserstand und weist somit eine Tiefe von 96 m auf. In den Wintermonaten wird er dann nach und nach bis auf eine Resttiefe von 36 abgelassen. Der Vordere Gosausee ist bei Sporttauchern vor allem wegen der enormen Sichtweiten beliebt. Während der Entleer- und Füllphase wird es aber trüb. Da sich im Bereich der vorderen Sperrzone (Staumauer) die lediglich mit einem Grobrechen gesicherten Ablaufschächte des Kraftwerkes befinden, darf dort auf keinen Fall getaucht werden.

Die Polizei erwartet, dass die Fahrzeuge nach dem Be- und Entladen im Bereich der Kurzparkzonen sofort auf einem der zahlreichen Parkplätze abgestellt werden. Der Staumauerbereich unmittelbar vor dem Gasthaus Gosausee und der Schwimmsteg des Bootsbetriebes sind von Tauchern grundsätzlich freizuhalten!

Tauchgenehmigung: Es ist eine Dive Card der Arge Tauchen erforderlich. Die Dive Card kann bei den meisten Tauchbasen gekauft werden. Interessante Einstiegsstellen

1. Klacklboden:

Vom westlichen Ende der Staumauer (vor dem See stehend rechts) im Bereich des sogenannten 'Klacklboden' ca. 150 m lang bis zum 'Großen Stein' (markanter Felsbrocken am Ufer). Zwischen Gasthof Gosausee und Gosaukammbahn führt ein Gehweg direkt zum Tauchplatz und zur Taucherwiese (ca. 150 m Gehstrecke).

2. Bärenkogel:

Östlicher Uferbereich (vor dem See stehend links) im sogenannten 'Bärental' zwischen den Bootshütten und dem Bärenkogel (Felswand, setzt sich unter Wasser fort). Tauchplatz nur über 350 m langen Fußmarsch erreichbar. Es wird empfohlen, an Tagen mit Badebetrieb vorwiegend Tauchzone 1 zu betauchen.


Vorderer Langbathsee

Der See liegt mitten in einem Wald. Die Sichtweiten betragen bis zu 20 Meter.

Er liegt in Oberösterreich in der Nähe des Attersee. Der See ist warm und erreicht im Sommer 25° C, allerdings gibt es in 6-8 m Tiefe eine Sprungschicht, die auf 8° C abkühlt. Der Langbathsee ist mit reinem Quellwasser gefüllt, dementsprechend ist die Sicht ganz hervorragend: 10 m horizontal und bis zu 20 m vertikal! Der Hintere Langbathsee ist für die Allgemeinheit nicht zugänglich und Tauchen ist dort verboten.

Fische: Forelle, Elritze, Groppe, Saibling

Der Vordere Langbathsee sollte eher am vorderen Teil betaucht werden, dort ist die größte Tiefe etwa 20 m. Man kann beim Seehotel Kofler parken und findet in der Nähe auch einen guten Einstieg.

Das Tauchen ist in manchen Uferbereichen verboten, daher unbedingt vorher genau über die Einstiegstellen informieren. Tauchzeiten: 01. Mai bis 31 August von 9.00 bis 18.00 Uhr und 01. bis 30. September von 9.00 bis 16.00 Uhr.


Wolfgangsee

Der Wolfgangsee ist einer der wärmsten Seen des Salzkammergutes, das kristallklare Wasser hat im Sommer durchschnittlich 24° C. Die tiefste Stelle liegt im St. Gilgner Becken mit 114m. Das Wasser hat Trinkwasserqualität. Die Sicht ist gut: in Flachbereichen fünf bis zehn Meter. Darunter eine Trübschicht mit Sicht von nur einem bis zwei Meter, ab 15 m wird das Wasser wieder klar, aber da braucht man dann schon eine Lichtquelle. Bis in 6 m Tiefe üppige Flora. Die Fremdenverkehrsorte konzentrieren sich am Nordufer. Das Südufer ist unbebaut, stark bewaldet und sehr steil, unter Wasser bis 90 m abfallend.
Fische: Karpfen, Forelle, Schleie, Saibling, Aitel, Reinanke, Barbe, Maräne, Weißfisch
Besonderheiten/Gefahren: Vorsicht vor Linienschiffen, Segelbooten und Surfern!
Waffenfunde niemals berühren und unbedingt melden, sonst drohen hohe Geldstrafen!
Direkt in St. Wolfgang darf nur mit Genehmigung getaucht werden, die aber nur an Logisgäste vergeben wird. Der See hat aber sonst auch noch einiges zu bieten.
Das Ufer bei St. Wolfgang hingegen ist eine gigantische Müllhalde, auf der man von der steinernen Kanonenkugel bis zum Zweihänder und zum Toilettenbecken alle Zivilisationsrückstände der Bewohner durch die Jahrhunderte gefunden hat. Während der Sommermonate gibt es in und um St. Wolfgang keine Parkmöglichkeit. Tausende von Badegästen, starker Linienschiffverkehr, Wasserskifahrer, Windsurfer und Tretboote bevölkern die Seefläche.
Das Tauchen ist während dieser Zeit in dieser Region nicht zu empfehlen.
Interessante Einstiegsstellen
1. Marineschule
In Ried, einem Ortsteil von St. Wolfgang, eröffnete 1911 Kaiser Franz Joseph die von ihm erbaute Marineschule. Während des 2. Weltkrieges war hier eine Kadettenanstalt der deutschen Kriegsmarine eingerichtet. Kleine Kriegsschiffe zur Ausbildung der Kadetten wurden vor Anker gelegt. Im See vor der Marineschule hat man bis heute bereits mehr als 200 Marinedolche mit Elfenbeingriffen und vergoldeten Messerscheiden gefunden. Ein Safe in 15 m Tiefe wurde einst von Feuerwehrtauchern aus Linz gesprengt, dabei wurde der gesamte Inhalt leider vollkommen zerstört.
2. St. Gilgen
Die Marineschule in Ried wurde am 7.2.1945 aufgegeben. Nachweislich war es die letzte Station der ungarischen SS, deren Reste dort einquartiert waren. Die Truppe hatte beim Rückzug aus Ungarn sämtliche Wertgegenstände aus dem Besitz des ungarischen Adels und vieler vermögender Personen konfisziert. Auch der Kronschatz und Silbergeschirr sollen sich in den Händen der SS-Truppen befunden haben. Ein Teil der aus Schlössern, Gütern und Herrenhäusern stammenden Schätze wurde bei Kriegsende gegen Zivilkleidung und Geld eingetauscht, als die Amerikaner in Österreich einmarschierten. Auf der Flucht vor den Besatzungstruppen versenkte die ungarische SS den größten Teil des Schatzes zwischen St. Gilgen und Stockach im See. Vereinzelt aufgefundene Wertgegenstände in Ufernähe deuten darauf hin.
Bei Stockach steht in 20 m Tiefe ein fast 15 m hoher Baum senkrecht im Wasser.
3. Fürbergbucht/ Falkensteinwand
Der Bereich Falkensteinwand ist entweder über einen ca. 300 m langen Fußmarsch vom Gasthof Fürberg weg in Richtung St. Wolfgang erreichbar oder per Elektroboot von St. Gilgen aus. Er gilt als einer der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Tauchplätze (steil abfallende Felswand mit Überhängen). Als Laichschutzzone gesperrt vom 15. März bis zum 10. Mai!  Die imposante Falkensteinwand ist schon von weitem zu erkennen und ein optisches Wahrzeichen der Region .Zur kleinen Wand kann man (über Winkl) mit dem Auto gelangen.
Man darf sich dann allerdings nicht zu gut sein, denn ein paar Meter bergauf und ab darf man das Klumpert dann schon schleppen. Getaucht wird dann von der flachen Bucht aus rechtswärts zu einer schön zerklüfteten Wand.
Die große Wand ist nur mehr mit dem Boot zu erreichen. Der Bootsverleih Engel in St. Gilgen bietet sich hier als "Transfershuttle" an. Sie hat auf ca. 30m ein kleines Plateau, auf dem sich das herabfallende Gestrüpp noch eine kleine Pause gönnt, bevor es dann in die dunkle Tiefe weitergeht.
4. Franzosenschanze
In 42 m Tiefe lag früher ein amerikanischer Panzer, er wurde aber mittlerweile geborgen.
Die Stelle an der er früher lag, findet man relativ schnell, wenn man von der kleinen Brücke mit den zwei Betonrohren dem 5 m daneben führenden Trampelpfad folgt. Direkt an der Einstiegsstelle befand sich das Kriegsfahrzeug.
5. Strobl
Bei Strobl ist der See ein relatives Seichtgewässer, die Flora ist mittelmäßig, der Fischbestand jedoch sehr gut. Im Bereich Bügelsteig Strobl liegt in nur wenigen Metern Tiefe eine Beiwagenmaschine aus dem 2. Weltkrieg.
6. Fürberg
Viele Bäume liegen in geringer Tiefe, das Wasser ist kristallklar.
 
ACHTUNG: Zwischen 15.9. - 15.4. jeden Jahres herrscht an der Franzosenschanze sowie an den Einstiegen der größeren Parkplätzen generelles Tauchverbot.
Laut Auskunft der Tauchschule Blue Fins kann an den übrigen Stellen aber getaucht werden.

 


 

Zeller See

Der Zeller See (nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls als Zeller See bezeichneten Irrsee!!) liegt am östlichen Ende des Pinzgaus in Salzburg. Der Zeller See gehört zu den reinsten Badeseen Österreichs. Das Wasser erwärmt sich im Sommer schnell, weil der See keine Gletscherbäche als Zuflüsse hat, und erreicht 25° C.

Fische: Hecht, Forelle, Zander, Reinanke, Rotauge, Schleie, Brachse, Barsch

Tauchgebiete: Einstiegsmöglichkeit beim Aqua Center Tauchschule Scholz in Zell am See

Tauchverbote/Schutzzonen:

Gesperrt sind für Taucher die Schongebiete und auch das Gebiet der Wasserschischule. Für Zell am See besteht generelles Tauchverbot.

Taucherlaubnis (muss jedesmal neu angemeldet werden) vergeben nur die nachstehenden Tauchschulen:

Tauchschule Sport Scholz, Bahnhofstr. 13, 5700 Zell am See.

Tauchschule Zell am See, Matiasch Erwin, Seehotel Freiberg, Esplanade 22, 5700 Zell/See.